14. Mai 2020

Videoüberwachung in Produktionsanlage?

Hallo zusammen

folgende Aufgabenstellung liegt vor. Ein Produktionsunternehmen, welches ein spezielles Herstellungsverfahren entwickelt hat, möchte die Anlage und verschiedene Zugänge videoüberwachen. Ziel ist es unbefugte Personenzutritte zu erkennen.

Natürlich hat es Zutrittskontrollsysteme und Bagde, aber auch Laderampen für Lastwagen, welche sich nicht 100% gegen Personenzugang schützen lassen. Hier wäre eine Videoüberwachung angedacht.

Was alles gilt es zu beachten, so dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden?

Hat jemande ein vergleichbares Verfahren im Einsatz und kann Grundlagen teilen?

Wie weit ist die Technik hier schon fortgeschritten? (automatische Verpixelung und Entpixelung, wenn ein Verdacht vorliegt, so dass nur autorisierte Personen entpixeln können, z.B.)

Danke für eure Tipps.

1 Antwort

Zumindest die rechtliche Seite kann ich etwas erläutern:

Bekanntlich regelt die datenschutzrechtliche Seite der Videoüberwachung des Arbeitsplatzes nebst den allgemeinen Ausführungen im (aktuell in Revision befindlichen) Datenschutzgesetzes Art. 26 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz. Hilfreich dazu ist auch die entsprechende Wegleitung des SECO.

Für einen Klienten habe ich vergleichbar die Frage geklärt, ob ein AI-gestütztes System zur Kundenerfassung (Labeling: Mann/Frau/Kind) und deren räumliches Verhalten (Ort, Zeit) im Verkaufslokal eingesetzt werden darf. Vorab: unter strengen technischen, organisatorischen und rechtlichen Auflagen (AI-Labelung des Bildes möglichst früh, keine Speicherung der Videobilder und ausmappen von bestimmten Flächen für Kassenmitarbeitende, Information der Kunden im Eingangsbereich) habe ich den Vorgang als zulässig erachtet. Ich bin mir jedoch sicher, dass zahlreiche Unternehmen ähnliche Systeme einsetzen, ohne die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen. Was jeweils ein erhebliches ...

Marc F.
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