Grund für Stellenabsage nennen?
Sali zämä
Ich frage mich immer wieder, wie man eine Stellenabsage nach einem Vorstellungsgespräch am besten formulieren soll und wie das übliche Vorgehen ist:
- Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man die Absage telefonisch erteilt. Alles andere wäre respektlos oder?
- Soll man die Absage erst aussprechen, wenn der Wunschkandidat den Arbeitsvertrag unterzeichnet hat, für den Fall, dass noch etwas dazwischenkommt?
- Soll man den Grund nur nennen, wenn der Kandidat danach fragt oder diesen von sich aus sagen?
- Kann man problemlos sagen, dass man der Ansicht ist, dass die Person menschlich nicht ins Team passt und es nicht harmonieren würde? Oder ist solch eine Aussage eher heikel?
Danke für eure Antworten.
2 Antworten
Guten Abend
Eine Absage per Telefon nach einem Interview ist sicherlich anständig, nach 2-3 Versuchen greife ich dann jedoch zur Mail mit der Option, dass der Kandidat zurückrufen kann für Begründung (Zeitmanagement).
Inhaltlich:
Manchmal gibt es hard-facts die man direkt vermitteln kann (z.B. das fachliche Know-How hat nicht gereicht, respektive würde zu lange gehen um aufzubauen; die Gehaltsanforderungen können nicht erfüllt werden oder der Kandidat möchte nicht die Anzahl Tage vor Ort wie erwartet erfüllen; etc.).
Dann gibt es wieder die weicheren Dinge, die schwerer zu belegen sind... z.B. der Kandidat schien sehr nervös oder sich einfach schlecht vorbereitet hatte... in so einem Fall kann man bei der Absage erst fragen, ob Nervosität vorhanden war und dann spiegeln, dass es spürbar war oder anraten, sich beim nächsten Unternehmen besser zu informieren. Dies wohlwollend für den nächsten Versuch kommunizieren. Wird nicht bei allen gut ankommen, manche sind jedoch sehr dankbar für diese Rückmeldung.
Der Teamfit ist ein Klassiker! Hier kann man anders formulieren: Wir suchen zur Ergänzung im Team Jemanden mit Eigenschaften “z.B. Teamarbeit”, da wir hier i...
Zum Aspekt “Soll man die Absage erst aussprechen, wenn der Wunschkandidat den Arbeitsvertrag unterzeichnet hat, für den Fall, dass noch etwas dazwischenkommt?”:
Denjenigen möglichst früh absagen, die man auf der Position gar nicht sieht. Das ist fair den Kandidaten gegenüber, die dann ohne angezogene Handbremse weitersuchen können.
Bei denjenigen, die in die engste Wahl gekommen sind: Möglichst spät absagen (innerhalb der Frist, die man vereinbart hat). Bei der Absage dann darauf hinweisen, dass man sich sehr schwer getan hat, man aber schliesslich einen Ka...