17. November 2023

Druckmittel gegenüber AG?

Sehr geehrte Damen und Herren
Wir sind in der Haushaltsreinigung tätig und hatten die letzten Monate drei Personalausfälle (Nichtberufsunfall, chronische Beschwerden, Schwanger), totales Chaos, wir mussten Aufträge ablehnen und den Einsatzplan anpassen. Eine Teilzeit-Mitarbeiterin (30%) im 2. Dienstjahr, die bis anhin vor Anpassungen verschont wurde, weil sie überhaupt nicht belastbar ist, wurde letzte Woche notfallmässig jeweils am Freitag für 3 Stunden umgeplant. Gleiche Zeit, gleicher Aufwand, gleiche Arbeit. Keine Überzeit, nur ein anderer Kunde und mit einer Kollegin zusammen im 2er-Team.
Nach dem ersten Einsatz kam folgende Nachricht der Teilzeit-MA:
“Diese neue Einteilung am Freitag mit dieser Kollegin passt mir nicht, es stresst mich und wenn ich gestresst bin, werde ich krank. Ich kann so nicht arbeiten, ich will meine Ruhe, ich will alleine arbeiten, weil stress macht krank.”

Ich bin masslos enttäuscht von der Teilzeit-Mitarbeiterin. Es geht um das Wort “krank”. Ich fühle mich unter Druck gesetzt, von einer Mitarbeiterin, die nur fordert. Darf ich sie verwarnen? Wie würden Sie vorgehen?

1 Antwort

Bist du auf die Mitarbeiterin angewiesen? Aufgrund der Absenzen aktuell schon, aber längerfristig?

Zwei Vorgehensweisen:

A: Ich würde ihr hier klaren Wein einschenken, so dass sie gemäss Weisungsrecht und dem Arbeitsgebiet Reinigung damit leben muss, dass Du als Arbeitgeber sagst was wo mit wem zu tun ist.

Wird sie dann krank, würde ich sie sofort zum Vertrauensarzt schicken und bei der Krankentaggeldversicherung (Case Manager) anmelden, so dass sie es untersuchen können, ob da nicht mehr an Krankheit vorliegt.

B: Auf sie eingehen und die Sachlage erklären. Die Absenzen machen eine Umteilung nötig und sie solle doch einen Vorschlag machen, wie das Problem in ihrem Sinne gelöst werden könne. Damit wird sie in die Entscheidung eingebunden und hat vielleicht sogar eine gute Idee. Wenn nicht, wird ...

Peter Z.
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